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Iguazu

Veröffentlicht am 07.02.2017

Igazu hat ja ein tropisches Klima, was ich ja bereits beim Ausflug inklusive der fliegenden Quälgeistern bemerkt habe. Heute Nachmittag konnte ich ein stundenlanges Tropen-Gewitter im Freien genießen, weil ich mich deutlich verlaufen habe und stets in der Nähe aber irgendwie im Kreise herumgeirrt bin. Kräftig durchnässt bin ich dann doch angekommen und konnte mich intensiv um meine Kamera kümmern. Es war fast nicht zu fassen, sie hatte sich doch wieder erholt, so steht dem morgigen Helikopterflug über Igazu nichts im Wege, weil auch die Wettervorhersage manierlich klingt. Die anderen haben auf der brasilianischen Seite bei diesem Sauwetter heute im Zelt sicherlich nicht wohlgefühlt. 

Ich habe gestern einer meiner Mitreisenden, die immer meine Fotos bewundert hatte und als einzige auf meine Email vor der Reise reagiert hatte, meine Zweitkamera ausgeborgt, weil sie oft bedauert hatte keine gute Fotoausrüstung zu haben. Um das Risiko eines Wasserschaden auszuschließen habe ich ihr meinen wasserdichten Kajak Sack mitgegeben, weil ich glaubte mir würde kein Wasserschaden passieren. Nachdem längere solo Fotosession mit einem Boot unter den Wasserfällen gefahren, es musste unbedingt der vorderste und auch nässeste Platz sein. Ich hatte einen wasserdichten Schutz bekommen und realisierte gleich, dass ich mit meiner Kamera wegen der extremen Gischt nicht zum Fotografieren kommen werde, also verpackte ich meine Kamera von allen Seiten, trotzdem war es kein vergleichbarer Schutz wie mein Kajaksack. Der Schiffsführer ist volles Risiko gegangen, weil einer seiner Kollegen mit der neusten (absolut wasserdichten Gopro ein Video für die Kunden gemacht hat. Der Filmer zog sich einen kompletten Wasserschutz an und mir wurde klar was jetzt kommt. Die sind nicht nur in die Wasserfall-Gischt wie an den Niagarafällen gefahren, sondern sind in die Wasserfälle rein gefahren. Der Aufprall des Wassers auf der Haut hat richtig weh getan und das Wasser kam von allen Seiten auch von unten. Es waren Wasserschwälle, die so intensiv waren, dass ich die Kamera auch gleich unter Wasser hätte halten können.