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ATM-Cave

Veröffentlicht am 11.03.2017

Der Ausflug zur "ATM-Cave" fand zuerst im strömenden Regen statt, zumal sowieso nicht fotografiert werden durfte, war das nicht weiter schlimm. Gleich am Anfang mussten wir einen Fluss durchqueren und gute 30 Meter schwimmen. So war der Regen nicht weiter schlimm - nass ist nass, egal ob von oben oder unten ...

Danach gingen wir einen Urwaldpfad entlang und hatten dort zwei weitere Flussquerungen, beide Male konnten wir "bequem" durch das etwa knietiefe Wasser durchwaten. Nach einer guten 3/4 Stunde (es regnete immer noch)  kamen wir an der Höhle an. Zuerst musste in die Höhle hineingeschwommen werden und nach kurzer Kletterei, bei der die Stirnlampen gute Dienste leisteten, ging es wieder ins Wasser, was uns die nächsten eineinhalb Stunden begleitete:  watend oder  schwimmend  ging es durch beeindruckende Engstellen und bisweilen war ich froh, dass die Engstellen nicht noch fünf Zentimeter enger sein dürften.... Das Wasser fließt durch die Höhle und ist nicht besonders kalt. Wir überwinden auch kleine Wasserfälle und schlängeln uns um Stalaktiten herum und durch weitere  Engstellen hindurch.  Die Tropfsteinsäulen und Sintervorhänge sind sehr wohl vergleichbar mit anderen berühmten Höhlen, aber der Zugang und der Weg durch die Höhle geben der ATM-Cave mindestens zwei Level zusätzlich zu allen Höhlen,  die ich bisher gesehen habe. Nach gut eineinhalb  Stunden verlassen wir den  Wasserverlauf  und seigen über Tropfsteinflächen in höhere Ebenen hinauf.  Es sind unzählige Maya-Artefakte entlang des Weges und immer wieder  trifft man auf Opferskelette. Dieses ist über Jahrhunderte ein Maya-Zeremonienort gewesen,  einer der bedeutendsten in Mittelamerika. Alles zusammen ein Ausflug der absoluten Spitzenklasse, so eine Kombination ist fast unwirklich.

 

Aus dem Tiefen der Höhle geht es den ganzen Weg wieder zurück - ein pures Vergnügen. Zwischenzeitlich hat es aufgehört zu regnen und so geht es etwas wärmer zurück. Am Ausgangspunkt der Wanderung bekommen wir noch ein verspätetes Mittagessen, bevor es wieder mit dem Bus zurück nach San Ignacio geht. Die Exkursion hat fast 9 Stunden gedauert und war ihren Preis allemal wert.

Morgen früh geht es zum wichtigsten Mayaort von ganz Mittelamerika, die Pyramiden dort hoffe ich bei vernünftigen Wetter fotografieren zu können.