Wir sind zwischenzeitlich in Suchitoto angekommen. Auf meiner Reiseroute hatte ich Sushitoto notiert, aber da hatte ich wohl zu sehr ans Essen gedacht....

Ich bin als einziger der faulen Gruppe um 5:30 zur Vogelbeobachtungstour mit dem Kajak gewesen. Ich habe so bereits ein Riesen Highlight gehabt, als die anderen noch gepennt hatten. Selbst  wenn nur ein kleiner Teil der Fotos was werden sollte,  hat es sich mehr als gelohnt. Es war ein grandioses Naturerlebnis. 

Ich habe eine 3 stündige Wanderung durch Antigua hinter mir und habe 141 Fotos gemacht. Antigua wird von zwei aktiven Vulkanen eingerahmt und der Vulkanausbruck und  die dazugehörigen Erdbeben haben viele Häuser einstürzen lassen. Die normalen Häuser wurden wieder aufgebaut, nur die zahlreichen zerstörten Kirchen wurden nicht wieder aufgebaut und ergeben interessante Fotomotive. Ein weiteres Highlight sind die lokalen Buse genannt "Chicken-Trucks".

Gestern nachmittag haben wir eine gut 3:30 lange geführte Tour durch Tikal, das zentrale Heiligtum der Mayas,  gemacht. Sehr beeindruckend. Ich habe etwa 450 Einzelaufnahmen gemacht, natürlich die meisten für Panoramas. 

Die Nacht haben wir innerhalb des Parks auf einem Zeltplatz verbracht. Die nächtlichen Dschungelgeräusche waren gut zu hören. Allerdings: Das Getöse der Affen am Morgen fand nicht statt -  schade! Oder stehen sie später auf als ich? 

Jedenfalls die Luftfeuchtigkeit war die ganze Nacht nahe bei 100% und seit der Dämmerung steht eine Hochnebelschicht über dem Dschungel. 

Es geht um 7:00 Ortszeit mit dem Kleinbus weiter in Richtung Flores, wo ein fotografischer Zwischenstopp eingelegt wird. Danach  geht es weiter ins Hotel in Rio Dulce.

Der Ausflug zur "ATM-Cave" fand zuerst im strömenden Regen statt, zumal sowieso nicht fotografiert werden durfte, war das nicht weiter schlimm. Gleich am Anfang mussten wir einen Fluss durchqueren und gute 30 Meter schwimmen. So war der Regen nicht weiter schlimm - nass ist nass, egal ob von oben oder unten ...

Gestern habe ich mir beim Schnorcheln einen heftigen Sonnenbrand auf dem Rücken zugezogen. Ich hatte zwar vor dem Schnorcheln mit Sonnenschutzfaktor 50 eingerieben,  aber der Schutz hat wohl schon vor Ende der diversen Einsätze schlappgemacht. Morgen besuche ich die "ATM-Cave" die bekannteste Höhlen-Maya-Kultstätte. Leider hat die Regierung von Belize ein absolutes Fotografierverbot sogar ausserhalb der Höhle erlassen, deshalb brauche ich auf diese Exkursion keine Kamera mitzunehmen. Zum Glück gibt es ein Video zu dieser Höhle von National Geografik, das werde ich mir dann wohl kaufen, wenn ich wieder zurück bin. 

Heute habe ich eine Schnorchel-Tour gemacht, hier ist meines Wissens das zweitgrößte Reef  der Welt. Ich konnte  mit einer gemieteten Gopro das Schnorcheln auf Video aufzunehmen und bekam dabei  Rochen, Seschilldkröten und Haie aus nächster Nähe zu sehen und konnte sie verfolgen. Das Reef ist schon sehr beeindruckend. Zum Höhepunkt war dann leider der Akku der Gopro leer, so dass es davon kein Bilddokument gibt, deshalb der schriftliche Bericht:

 Vom Boot aus wurden Haie (ca. 2 -3 m lang) angefüttert. Wer wollte,  konnte sich während des großen Fressens  ins Wasser begeben. Alle blieben auf deutlichem Abstand, ich musste natürlich wissen, wie sich solche Haie anfühlen und begab mich in das Getümmel der Haie. Die Haut ist unglaublich rau wie Sandpapier und fest wie Segeltuch, das bis zum Zerreißen gespannt ist. Die Haie waren so im Fressrausch, dass  sie mich gar nicht zur Kenntnis nahmen. Dann ist doch einer aus dem Getümmel ausgebrochen und ist mit seiner Schnauze auf meine Tauchermaske geprallt, ich habe ihm einen Schlag verpasst und das Problem war gelöst. Ich habe also meinen ersten Haikontakt unverletzt überstanden.